Institutioneller Sprung: Ethereum-ETFs brechen Rekorde und treiben den Preis über 3.500 Dollar
17 Juli 2025

Rekord-Kapitalzuflüsse in Ether-basierte Spot-Fonds haben den Markt an nur einem Tag umgestaltet. Die Nettozuflüsse in Instrumente, die ETH abbilden, erreichten 726,74 Mio. $ und übertrafen damit die tägliche Münzausgabe um mehr als das Dreißigfache. Seit dem Debüt der Produkte haben die kumulierten Zuflüsse 5,5 Mrd. $ überschritten. Zwei Drittel davon kamen in den letzten drei Monaten, als die Renditen für Curry-Strategien und das offene Interesse am regulierten Derivatemarkt in die Höhe schnellten.
Den größten Beitrag leistete ein von BlackRock verwalteter Fonds, der 489 Mio. USD an neuem Kapital anzog und sein Portfolio auf 6,94 Mrd. USD erhöhte. Insgesamt sammelten fünf US-Emittenten rund 5 Millionen ETH an, was 4,02 Prozent des Umlaufs im Netzwerk entspricht. Die Nachfrage nach börsengehandelten Produkten übersteigt durchweg die Ausgabe: Fonds kaufen Token im Durchschnitt 36 Mal schneller, als Validierer sie nach jeder Epoche ausgeben.
Die Marktreaktion hat nicht lange auf sich warten lassen. Der Vermögenswert erreichte einen Sechsmonatshöchststand von 3.482 $ und konsolidierte sich über der 3.400 $-Marke. Das technische Bild ist nach wie vor optimistisch: Die Notierung bewegt sich in einem aufsteigenden Kanal, der RSI hält sich im Bereich von 80, und die Ishimoku-Wolke bildet eine Unterstützung bei 3.200 $. Die Strategen mehrerer Research-Büros bezeichnen die 4.000 $-Marke als den nächsten Reifetest".
Der Paradigmenwechsel ist auch im Unternehmenssektor offensichtlich. Eine Reihe von börsennotierten Unternehmen schichten einen Teil ihrer Kassen von Bitcoin auf Ether um und begründen diese Entscheidung mit der Möglichkeit, ohne Inflationsdruck Einnahmen aus Einsätze zu generieren. Die Kassen von SharpLink Gaming werden auf mehr als 1,1 Mrd. $ geschätzt, wobei in den Nachrichten zusätzliche Akquisitionen in Höhe von 75 Mio. $ verzeichnet wurden. Die Geschäftsleitung führt die Strategie auf eine Kombination aus Ertragspotenzial, Rentabilität und technologischem Rohstoffstatus zurück.
Auch das Panorama der Gesetzgebung entwickelt sich günstig. Nach der Verabschiedung des GENIUS Stable Coin Act im Repräsentantenhaus hat der Kongress seine Bereitschaft signalisiert, einheitliche Standards für digitale Vermögenswerte festzulegen. Gleichzeitig hat die SEC ihren Ansatz in Bezug auf delegierte Einsätze gelockert und damit eines der Haupthindernisse für eine institutionelle Beteiligung beseitigt. Das Risikomanagement verlagert sich nun von der rechtlichen Unklarheit zur Technologie.
In Bezug auf die Infrastruktur hat das Netz einen Quantensprung gemacht. Mit der Aktivierung des Pectra-Upgrades im Mai wurden intelligente Konten hinzugefügt, die Validatoren optimiert und die Layer-2-Bandbreite erweitert. Die parallele Integration von zkEVM senkt die Betriebskosten und erhöht den Datenschutz, wodurch der Weg für neue Unternehmensfälle geebnet wird.
Dennoch bleibt die Sicherheit eine Herausforderung: Der 2,5-Millionen-Dollar-Hack des Arcadia-Protokolls im Juli hat uns die Risiken von Layer 2 vor Augen geführt. Trotzdem wächst das Volumen der gesperrten Vermögenswerte in DeFi, und angesichts des Mechanismus, einen Teil der Provisionen zu verbrennen, liegt die Nettoinflation des Äthers zur Jahresmitte nahe bei Null.
Die Anleger blicken nun über das derzeitige Wachstum hinaus. Die Marktteilnehmer warten darauf, dass ETF-Optionen genehmigt werden und Strukturen entstehen, die einen Teil der Einsatzgebühren an die Anteilseigner weitergeben. Wenn diese Initiativen zustande kommen, wird der Vermögenswert zwei zusätzliche Quellen stabiler Nachfrage erhalten, was die Angebotsdynamik in den kommenden Quartalen radikal verändern könnte.